Von Almerimar in die Balearen
- Manuela
- 11. Mai 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Okt. 2022
Oder: Vom Winterschlaf in den Segelmodus
Endlich konnten wir unser Winterlager in Almerimar verlassen. Unser Plan war an der spanischen Küste entlang nach Norden zu segeln und dann irgendwann in die Balearen abzubiegen.


Unsere erste Station war Garrucha. Hier waren wir nur zur Übernachtung. Am nächsten Tag ging es weiter nach Cartagena. Eine absolut sehenswerte und überaus interessante Stadt mit vielen römischen Ausgrabungen und schönen, gut erhaltenen Häusern. Wir wechselten die defekte Glühbirne des Dampferlichts, tankten nochmals Frischwasser und Diesel, kauften frische Lebensmittel ein und fuhren nach ein paar Tagen mit gutem Wind weiter.





Der Wind war recht konstant und wir kamen gut voran. Deshalb entschieden wir spontan nicht weiter an der Küste zu bleiben, sondern direkt über Nacht nach Formentera zu segeln. Wie sich zeigte, eine gute Entscheidung. Wir konnten die ganze Nacht mit achterlichen Winden unter Gennaker segeln. Eine perfekte Nachtfahrt, die wir so noch nie erlebt hatten.


Am Nachmittag kamen wir in einer fantastischen Bucht bei der Illa de s'Alga auf Formentera an. Weisser Sandstrand und türkisfarbenes Wasser. Was will man mehr? Hier trafen wir zwei Segelboote, die wir vom Winterlager in Almerimar kannten.


Von hier aus segelten wir mit den zwei befreundeten Segelbooten etwa 60 Seemeilen nach Mallorca. Der Wind war stärker als in den Prognosen angesagt. Die Fahrt war etwas ruppig und anstrengend. Zumindest für uns. Das Schothorn unseres Vorsegels, der Genua riss. Damit war dieses Segel komplett unbrauchbar. Ohne Vorsegel segelt es sich jedoch nicht halb so gut. Klaus musste das Sturmsegel anschlagen, damit wir mit guter Geschwindigkeit vorwärts kamen. Bei ordentlich Wellengang und Wind war diese Aktion nicht ganz einfach. Mit etwas Verspätung zu den anderen beiden Booten kamen wir in der Bucht von Santa Ponsa auf Mallorca an. Wir ließen den Anker fallen und waren froh, dass alles gut gegangen war. Mit unseren Segelfreunden verbrachten wir dann einen tollen und lustigen Abend auf der SY Wasabi. Bei Bier und Wein hatten wir einander viel zu erzählen.

Nun ziehen wir von Bucht zu Bucht an der Südküste von Mallorca entlang nach Osten. Dabei erkunden wir Land und Leute.

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