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Um das Cabo Finisterre durch die Rias von Galizien

  • Manuela
  • 12. Okt. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Okt. 2022

Nach einigen Tagen in A Corunia ziehen wir weiter nach Muxia, ein kleines Fischerdorf vor dem Cabo Finisterre. Muxia liegt in einer malerischen Bucht. Etwa eine halbe Stunde bevor wir den Eingang der Bucht erreichen hat der Wind merklich aufgefrischt und eine Stärke von über 20 Knoten erreicht. Somit rauschen wir auf Vorwindkurs mit über acht Knoten Fahrt in die Bucht. Beim Bergen der Segel werden wir dann von einer Schauerfront begrüsst. Der Ort lädt unmittelbar zum Wandern ein. Wir machen eine ausgedehnte Wanderung auf einem Teil des Jakobsweges.


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Mit einer guter Wettervorhersage segeln wir, nach einigen Tagen weiter um das Cabo Finisterre (Ende der Welt). Finisterre bildet die Endstation des Jakobswegs. Vom Meer her wirkt dieses Kap sehr imposant. Dieser Küstenabschnitt zwischen Malpica, westlich von A Corunia und dem Cabo Finisterre ist Schauplatz unzähliger Tragödien. Er wird Costa da Morte genannt. Die Todesküste. Hunderte von Wracks aus den vergangenen Jahrhunderten zeugen von der Gefährlichkeit dieses Küstenabschnitts. Das Wetter zeigt sich heute jedoch von seiner schönsten Seite. Somit können wir mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht am Kap vorbeisegeln.


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Wir steuern das kleine Örtchen Muros in der Ria de Baixas an. Ein Dorf wie im Bilderbuch. In Muros liegen wir in der Bucht vor Anker. Die Sicht auf das Dorf ist sowohl bei Tag und auch bei Nacht idyllisch. Ab und zu sieht man einen Delfin durch die Bucht schwimmen. Ansonsten ist das Bild geprägt von ein- und auslaufenden Fischerbooten.


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Nach einigen Tagen machen wir uns auf in die Ria de Pontevedra. In Portonovo machen wir einen Zwischenstopp für eine Nacht. Danach gehts weiter nach Vigo. Vigo ist die grösste Stadt in Galizien. Der Törn nach Vigo war fantastisch. Kurz vor der Inselgruppe Cies werden wir von einer Delfinschule besucht. Bestimmt 10 Delfine spielen um unser Boot herum, springen aus dem Wasser über die Wellen, tauchen unter dem Boot hindurch, schwimmen auf dem Rücken und zeigen uns ihre Kunststücke. Ein beindruckendes und amüsantes Schauspiel. In Vigo blieben wir einige Tage, um einen der ersten Herbststürme vorbeiziehen zu lassen. Wir machten Tagesausflüge nach Cangas und auf die Insel Cies.


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Illas Cies

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Illas Cies

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Cangas

Nach einigen Tagen ging es endlich weiter nach Baiona. Wir kannten Baiona bereits von früheren Besuchen und wussten, was uns hier erwartet. Ein kleines, am Hang gelegenes Städtchen, das sich über eine wunderschöne Bucht erstreckt. Bei optimalem Wind konnten wir unser rot-weisses Vorwindsegel, den Genaker setzten. Nahezu lautlos zog er uns über das spiegelglatte Meer. Nur das sanfte Gurgeln des Wassers am Heck des Bootes war zu hören. Es war ein absolut toller Segeltag. Seglers Traum sozusagen.


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Ich liebe diesen Ort. Die malerische Bucht, die von einem Schloss auf einem kleinen Hügel geschützt wird. Baiona war im 15. Jahrhundert eines der grössten und wichtigsten Häfen in Galizien. Ein Teil der Flotte von Columbus traf hier als Erste ein und überbrachte die Nachricht der Entdeckung Amerikas. Heute ist Baiona ein beliebtes Ferienziel der Spanier.


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Schloss von Baiona

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Baiona

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Blick auf Illas Cies

Wir verbrachten 3 wunderschöne Wochen mit meiner Tochter Anja und ihrem Mann, die in Galizien leben und ihrem Segelboot 'Nala'. Die tollen Fotos mit dem Genaker hat Anja gemacht. Vielen Dank euch beiden für die tolle Zeit.


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Nala



1 Comment


Ursula Zanolari
Ursula Zanolari
Oct 13, 2021

Das Schloss ds Baiona han i drum o scho in natura gseh, mit der Anja, jupijee!

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